Schaufensterthema, Friedhof in Irland, Keltenkreuze

Schaufensterthema, Friedhof in Irland, Keltenkreuze
Schaufensterthema Friedhof Irland Keltenkreuz Hochkreuz

Schaufensterthema, Friedhof in Irland und die Bedeutung der Keltenkreuze

Irland’s Friedhöfe beeindruckten weniger durch die Farben, sondern eher durch die ausgewählten Plätze, an welchen die Verstorbenen beigesetzt werden. Im bis vor wenigen Jahren noch streng katholischen Irland erhalten Friedhöfe Plätze direkt am Meer oder auf einer schönen Anhöhe. Man entdeckt uralte Grabstätten, auf deren Steinen die Inschrift nur noch zu erahnen ist. Die Gräber in Irland werden nicht nach einer bestimmten Zeit geräumt, sondern bleiben bis zur Unkenntlichkeit der Inschriften bestehen. Wer die alten Friedhöfe besuchen möchte, sollte dabei äußerst vorsichtig sein, denn der Boden ist oft uneben. Hier zählt als einzige Norm, dass die Grabsteine nicht höher als 7 Meter sein dürfen.

Friedhof Irland

Friedhof in Irland

Glendalough in den Wicklow Mountains, ca. 50 Km südlich von Dublin liegt die alte irische Klosterruine und der alte Friedhof. Die Klostersiedlung in Glendalough ist die berühmteste und Schönste in ganz Irland. Überragend und am berühmtesten für den Ort ist der etwa 30 Meter hohe Rundturm.

Friedhof Irland Glendalough in den Wicklow Mountains

Klostersiedlung  Glendalough in den Wicklow Mountains

Friedhof Irland Glendalough in den Wicklow Mountains

Glendalough in den Wicklow Mountains

Glasnevin in Dublin der größte Friedhof Irlands, beherbergt 1,5 Mio. Verstorbene. Das ist mehr als es in Dublin Einwohner gibt. Manche Gräber sind so alt, dass es gar keine Nachfahren mehr gibt, die sich um die Pflege der Grabanlagen kümmern. So kann es für den ausländischen Betrachter erscheinen als seien die Friedhöfe Irlands ungepflegt. Das sind sie nicht. Sie sind nur anders gepflegt und gewürdigt, als anderswo in Europa.

Friedhof irland Keltenkreuz Hochkreuz Schaufenster

Keltenkreuz, Hochkreuz, Irisches Kreuz

Keltenkreuz
Ein Keltenkreuz, Hochkreuz oder Irisches Kreuz ist ein Element der frühmittelalterlichen und mittelalterlichen sakralen Kunst im keltischen Kulturraum der britischen Inseln und Irlands (Cornwall, Irland, Isle of Man, Schottland, Wales). Die ursprünglichen irischen Hochkreuze fanden sich nicht auf Grabstätten, sondern markierten dekorativ ein besonderes Gebiet oder heiliges Land.
Frühe Formen: Die Vorform bilden einfache Kreuze. Sie sind auf der Dingle-Halbinsel im County Kerry am häufigsten. Bei den ältesten irischen Kreuzen in Carndonagh und Fahan fehlt der Ring. Besonders die frühirischen Kreuze aber auch die etwas späteren walisischen „Pillar crosse“ sind mit Knotenmustern in verschiedenen Variationen verziert. Auf manchen Kreuzen finden sich auch Bilder, die nicht in einen christlichen Kontext passen, etwa berittene keltische Krieger.
Spätere Formen: Die Hochkreuze Irlands werden in regionale Gruppen unterteilt (Barrow Valley, Midlands, Nordleinster, Ossory und Ulster). Später werden Figurengruppen, wie sie besonders gut das Ardboe und das Donaghmore Kreuz im County Tyrone zeigen, typisch. Nur Kreuze, die nach dem 9. Jahrhundert entstanden, zeigen häufig biblische Szenen (Kells, Clonmacnoise Südkreuz), manche davon sind rein ornamental. Die vor dieser Zeit errichteten Hochkreuze zeigen ausschließlich irischkeltische Muster und Symbole. Die späten Kreuze (12. Jh.) haben den Ring noch in der Ornamentik, aber nicht mehr in der Kontur. Manchmal ist der Ring anliegend, häufiger ist er aber mit viertelkreisförmigen Durchbrüchen leicht abgesetzt.

Friedhof Irland

Friedhof Irland, Keltenkreuz und Engel